HATHA YOGA
Das schöne an Yoga ist für mich, dass es keiner speziellen Religion zugrunde liegt. Jeder kann Yoga praktizieren, jedem kann Yoga bei der Suche nach der Göttlichkeit in uns selbst helfen. Das Wort "Yoga" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "Vereinigung". Damit kann die Verschmelzung verschiedener Elemente gemeint sein, etwa von Sonne und Mond, von Yin und Yang, von Körper und Geist, vom eigenen Bewusstsein mit dem universellen Bewusstsein oder die Vereinigung des Individuums mit dem Universum.
Der Schlüssel zum Erfolg ist hier, wie auch in allen anderen Bereichen des Lebens, die Motivation, regelmäßig und gewissenhaft zu üben, sich zu öffnen und aus der Erfahrung zu lernen.
Hatha-Yoga vereinigt die Asanas (die Stellungen) und Pranayama (die kontrollierte Atmung). Durch praktische Körper- und Atemübungen vermehrt es die Körperenergie und bringt sie zum Fließen. Das Konzept, das dem Hatha-Yoga zugrunde liegt, besagt, dass man ohne einen flexiblen und starken Körper keinen regen und klaren Geist haben kann. Die Grundlagen des Hatha-Yoga sind:
- Atmung,
- Körperübungen,
- Entspannung,
- Meditation,
- Ernährung.
All diese Bereiche ergeben zusammen eine Einheit, sie ergänzen sich.
Gerade in unserem Alltag, in dem wir oft bewegungslos verharren und versteifen, ist es wichtig, den Körper gleichzeitig zu kräftigen und dabei beweglich zu halten, damit Geist und Seele flexibel auf die Anforderungen des Alltags reagieren können. Yoga kann beides: die Muskulatur aufbauen und gleichzeitig entspannen. Die teilweise anspruchsvollen Haltungen beim Yoga, die niemals unter Druck, sondern lediglich durch die richtige Atmung erreicht werden sollten, trainieren Körper und Geist. So lernen wir auch unter schweren Anforderungen und unter Stress, sei er nun körperlicher oder seelischer Art, einen Zustand der Ruhe und Gelassenheit zu erreichen. Yoga arbeitet nicht mit externen Gewichten, sondern allein mit dem körpereigenen Gewicht. So kann es selten, und wenn, dann nur ehrgeiz bedingt zu Überlastungen kommen, und man lernt, die eigenen Grenzen zu respektieren.
